Ein wichtiger Bestandteil in der Aufklärung und Prävention zu den Themen „psychische Erkrankungen“(z.B. Depressionen, Angsterkrankungen, Erschöpfungszustand), Stressbewältigung und Überlastungs-Symptomatiken, ist die Selbstbefähigung zur Erkennung und das Verstehen dieser Erkrankungen.

Vor allem, dass man ihnen nicht hilflos ausgeliefert sein muss.

In dem Workshop 1, zu dem Thema „Das innere Team“ – nach Friedemann Schulz von Thun, der den Begriff prägte und mit dieser Metapher die verschiedenen Persönlichkeitsanteile oder „innere Stimmen“, die ein Mensch in sich trägt, bezeichnete, kann die Selbstbefähigung begonnen werden.

Diese Anteile stehen stellvertretend für unterschiedliche Bedürfnisse die wir haben. Schulz von Thun nennt sie in seinem Konzept „Teammitglieder“, die individuelle Eigenschaften besitzen. So gibt es nicht nur „Engelchen und Teufelchen“, sondern eine Vielzahl anderer Charaktere. Wie in einem richtigen Team schaffen es einige gut miteinander zu arbeiten, während andere sich vielleicht gegenseitig einschränken oder sogar bekämpfen.

Die Zusammenarbeit des inneren Teams wirkt sich auf das Leben und den Alltag aus und bestimmt die Art der Kommunikation. In diesem Workshop gebe ich die Möglichkeit, das innere Team zu erkennen und die einzelnen Teammitglieder kennen zu lernen. Danach können die Teilnehmer der Gruppe ihr eigenes Inneres Team vorstellen.

In Wahrnehmungsübungen können einzelne Kontrahenten im Team sowie Konflikte erkannt werden. Anschließend geht es dann in diesem Workshop um die Auswirkungen der Konflikte im inneren Team auf den Alltag und das Lösen dieser Konflikte.

Abschließend können die Teilnehmer Teambildungsmaßnahmen für ihr jeweiliges Team erarbeiten und erhalten Unterstützung zur Umsetzung dieser Maßnahmen in ihren Alltag.

Dieser Workshop ist eine Wochenendveranstaltung, die eine Gruppenstärke von jeweils 6 bis max. 8 Teilnehmern möglich macht.

Ein weiterer Workshop 2, beinhaltet das Thema „Eigene Bedürfnisse“ / Was sind eigentlich Bedürfnisse?

Auch dieser Workshop richtet sich auf die Selbstermächtigung und Eigenverantwortung aus.

Ein Bedürfnis ist das Erleben eines Mangels, verbunden mit dem Wunsch ihn zu beheben oder als Verlangen bzw. der Wunsch, einem empfundenen oder tatsächlichen Mangel Abhilfe zu schaffen.

Geboren werden wir mit Grundbedürfnissen (Atmung, Wärme, Trinken, Essen, Schlafen, Sicherheit, Gesundheit, Schutz vor Gefahren und Ordnung), die in diesem Workshop beginnend herausgestellt werden, wie z.B. mit dem Bedürfnis nach Zuwendung. Wenn diese Zuwendung nicht stattfindet, kann das fatale Folgen haben.

Im Verlauf dieses Workshops werden die jeweiligen Bedürfnisse (emotionale Bedürfnisse, selbst bestimmt sein, Leichtigkeit, verbunden sein, Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit, Wertschätzung, Dazugehören, Liebe, Empathie, Kreativität, Autonomie, Bedürfnis nach Sinn usw.) der Teilnehmer herausgestellt und betrachtet. Ihr Ursprung und das Dilemma das entsteht, wenn Bedürfnisse nicht erfüllt oder gestillt werden. Im nächsten Schritt wird erarbeitet, dass an die Bedürfnisse Gefühle (echte Gefühle: Angst, Scham, Einsamkeit, Schuld, Gleichgültigkeit, Ärger, Frust, Ohnmacht, Hoffnungslosigkeit, Trauer usw.) gekoppelt werden. Die Teilnehmer haben dann die Möglichkeit diese Gefühle zu erkennen und den Bedürfnissen zuzuordnen. Ebenfalls wird eine Verbindung der Bedürftigkeit und die Erfüllungsstrategien sowie die Koppelung an Partner/Freunde oder Kollegen deutlich gemacht. Darauf aufbauend erhalten die Teilnehmer Listen, die in Grundbedürfnisse/biologische Bedürfnisse, emotionale Bedürfnisse, echte Gefühle – wenn ein Bedürfnis nicht erfüllt wird und letztendlich einer Liste unechten Gefühlen (sich bedrängt, betrogen, nicht respektiert, nicht ernst genommen, nicht geliebt nicht unterstützt, bevormundet usw. fühlen).

Mit Zuhilfenahme dieser Listen werden dann Fragen zur Wahrnehmung, Erkennung, Strategieentwicklung zur Bedürfniserfüllung sowie über das Kommunizieren erörtert.

In diesem Prozess wird immer wieder deutlich, dass ein gemeinsames Erarbeiten dieser Themen in der Gruppe zu vielen „Aha“ Momenten führt, sowie die Sicht auf Partner/Freunde/Kollegen usw. verändert.

Denn dieser Prozess macht deutlich, dass jeder Mensch seine eigenen individuellen Bedürfnisse und Gefühle hat, die er versucht zu erfüllen.

Allein durch die Auseinandersetzung mit den eigenen Bedürfnissen und Gefühlen entsteht schon in Eigenverantwortung eine Selbstfürsorge und Erfüllung von Bedürfnissen, wie z.B. Wertschätzung, Verbunden sein, Zugehörigkeit, Selbstbestimmt sein, Liebe, Empathie, Unterstützung usw.!

Im weiteren Verlauf des Workshops erlangen die Teilnehmer die Befähigung, Bedürfnisse mit echten Gefühlen zu kommunizieren und von den unechten Gefühlen zu entkoppeln.

Womit ein eigenverantwortliches Erleben und Erfüllen der eigenen Bedürfnisse stattfinden kann.

Abschließend wird auch der Blick auf die Bedürfnis- und Gefühlswelt eines Gegenübers geworfen, um das erlernte Wissen mit Hilfe der erworbenen Werkzeuge aus diesem Workshop positiv umsetzten zu können.

Mit dem Schlusssatz: „Wenn du Freude empfindest, weißt du, dass sich gerade eines oder mehrere Bedürfnisse erfüllen“, können die Teilnehmer ihre Reise zu ihren eigenen Bedürfnissen und deren Wahrnehmung gestärkt fortsetzen.

Auch dieser Workshop ist eine Wochenendveranstaltung, die eine Gruppenstärke von 6 bis 8 Teilnehmern möglich macht.